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Anklage gegen 34-jährigen Mann wegen versuchten Mordes mittels einer Kriegswaffe

Datum: 02.10.2025

Kurzbeschreibung: 

Anklage gegen 34-jährigen Mann wegen versuchten Mordes mittels einer Kriegswaffe

Göppingen – Gegen einen 34 Jahre alten irakischen Mann hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage zum Landgericht Ulm wegen des Verdachts des versuchten Mordes in vier tateinheitlichen Fällen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und Führen einer Kriegswaffe erhoben.

Nach dem Anklagevorwurf habe der Angeschuldigte am 17. Mai 2025 gegen 21:40 Uhr im Bereich einer Göppinger Asylbewerberunterkunft im Rahmen einer Auseinandersetzung aus bislang ungeklärten Gründen mit einer als Kriegswaffe einzustufenden Maschinenpistole auf einen 24-jährigen Kontrahenten geschossen und lebensgefährlich verletzt. Währenddessen habe ein ebenfalls 34 Jahre alter vermeintlicher Mittäter des Angeschuldigten das Opfer festgehalten. Dieses habe sich losreißen und zusammen mit drei Begleitern – junge Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren – fliehen können. Die flüchtenden Männer sollen sich im hohen Gras neben der dortigen B10-Unterführung versteckt haben. Der Angeschuldigte habe auf die jungen Männer weiter geschossen, diese aber nicht getroffen, so dass die übrigen drei Männer unverletzt blieben. Als der Angeschuldigte erkannt habe, dass er die Geschädigten nicht mehr finden würde, habe er den Tatort fluchtartig mit seinem Kompagnon verlassen.

Der 24 Jahre alte Geschädigte erlitt eine Steckschussverletzung am linken Brustkorb, wobei das eingedrungene Projektil eine Rippenfraktur verursachte und die Lunge verletzte. Glücklicherweise überlebte er diese Verletzung.

Im Rahmen einer förmlichen Vernehmung machte der Angeschuldigte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Der wegen Gewaltdelikten erheblich vorbestrafte und erst wenige Monate vor der Tat aus Strafhaft entlassene Angeschuldigte befindet sich seit Ende Mai 2025 in Untersuchungshaft.

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