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Nach Einbruchsserie Anklage zur Großen Strafkammer

Datum: 28.05.2013

Kurzbeschreibung: 

Nach Einbruchsserie Anklage zur Großen Strafkammer

 

Ulm. Süddeutschland

 

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat dieser Tage gegen drei 31, 39 und 27 Jahre alte Männer Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm u.a. wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Einbruchsdiebstahls mit insgesamt 26 Straftaten im süddeutschen Raum erhoben.

 

Die Anklagebehörde legt dem 31- Jährigen zur Last, in der Zeit von Oktober 2010 bis Januar 2013 in 20 gewerbliche oder öffentliche Gebäude teilweise arbeitsteilig mit den beiden Mitangeschuldigten eingebrochen zu sein sowie Diebesgut gesucht und in 17 Fällen auch entwendet zu haben. Dem 39 Jahre alten Angeschuldigten werden 17 vollendete Diebstahlstaten und ein versuchter Einbruchsdiebstahl vorgeworfen. Der jüngste Angeschuldigte soll an 4 vollendeten Einbruchsdiebstählen beteiligt gewesen sein.

 

Die Taten sind vorwiegend Teil einer Serie von Einbruchsdiebstählen in Omnibusunternehmen, deren Sitz verkehrsgünstig entlang von Bundesautobahnen in Süddeutschland u.a. in den Regionen Ostwürttemberg, Schwaben, München und Würzburg gelegen ist. Die Männer sollen in unterschiedlicher Besetzung Fenster oder Türen aufgehebelt haben, um in die Geschäftsräume einzudringen. In den Räumen sollen sie Schreibtische, Schränke und auch kleinere Tresore aufgebrochen haben, um an Bargeld sowie andere Wertgegenstände zu gelangen. Die Angeschuldigten sollen durch ihre Beutezüge auch in Einzelfällen Bargeld in Höhe von mehreren Tausend EUR erlangt und immensen Sachschaden hinterlassen haben. In einem Fall ist der 31-Jährige und in zwei Fällen ist der 38-Jährige nach Bewertung der Anklagebehörde zudem hinreichend verdächtig, sich wegen Computerbetrugs strafbar gemacht zu haben. Sie sollen mit entwendeten EC-Karten an Geldautomaten Bargeld abgehoben haben.

 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-jährigen Angeschuldigten auch noch eine gewerbsmäßige Geldfälschung vor. Nach dem Angeklagesatz soll er sich 42 gefälschte 100 € Scheine verschafft und damit in Geschäften im Großraum Ulm und einem Bregenzer Spielcasino bezahlt haben.

 

Die Angeschuldigten haben die Vorwürfe bisher bestritten. Die Spurenlage an einem der Tatorte führte im Januar 2013 zur Festnahme des einschlägig vorbestraften 31-Jährigen aus dem Alb-Donau-Kreis und seiner bislang nicht einschlägig vorbestraften mutmaßlichen Ulmer Komplizen. Die beiden älteren Angeschuldigten befinden sich seither in dieser Sache in Untersuchungshaft.

 

Die Ermittlungen in den übrigen Fällen der Einbruchsdiebstahlsserie in Omnibusunternehmen mit insgesamt über 80 Taten dauern noch fort. Wegen des Gebots der Verfahrensbeschleunigung in Haftsachen kamen lediglich die Fälle zur Anklage, in denen die Ermittlungen bereits abgeschlossen sind. Ob den Angeschuldigten oder anderen noch unbekannten Tätern weitere Taten zugeordnet werden können, klären die Ermittlungsbehörden anhand der Spurenlage, die an den Tatorten sichergestellt werden konnte, noch ab.

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