Anklage wegen Raubüberfalls auf Blaubeurer Spielhalle

Ulm. Alb-Donau-Kreis

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat dieser Tage Anklage gegen einen 34-Jährigen wegen schweren Raubes zum Amtsgericht – Schöffengericht – Ulm erhoben.

Er überfiel – so der Anklagevorwurf – Anfang Mai 2007 eine Spielhalle in Blaubeuren, wobei er mit einer Motorradsturmhaube, einer Sonnenbrille und einer dunklen Baseballmütze maskiert kurz vor Mitternacht in die Räumlichkeiten stürmte. Unter Vorhalt einer – mutmaßlich ungeladenen - Schreckschusspistole habe er die Spielhallenaufsicht zur Herausgabe des im offen stehenden Tresor befindlichen Bargelds gezwungen. Als diese statt dessen den Notruf gewählt habe, soll der Angeschuldigte selbst in den Tresor gegriffen und daraus einen dreistelligen Geldbetrag entwendet haben.

Der bereits vielfach vorbestrafte 34-Jährige ließ sich zum Tatvorwurf bislang nicht ein. Der hinreichende Tatverdacht beruht insbesondere auf dem Angeschuldigten zuordenbare, am Tatort gesicherte Fingerabdrücke.

Gegen den mutmaßlichen Räuber, der sich in Untersuchungshaft befindet, war bereits vor einiger Zeit Anklage zum Schöffengericht Ulm wegen schweren Betrugs in 48 Fällen erhoben worden, weil er als Betreiber einer Autozubehörfirma über das Internet nicht vorrätige Waren angeboten und seine Kunden um den Kaufpreis geprellt habe. Die Staatsanwaltschaft hat beantragt, die beiden Anklagen in einem gemeinsamen Verfahren zu verhandeln und abzuurteilen.