Anklage wegen Banküberfalls auf Sparkassenfiliale Jungingen

Ulm.

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat dieser Tage gegen einen 51-jährigen französischen Staatsangehörigen Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm erhoben.

Ihm wird zur Last gelegt, am 09. August 2007 in den Morgenstunden die Sparkassengeschäftsstelle in Ulm-Jungingen überfallen zu haben. Mit einer geladenen Schusswaffe habe er den Geschäftsstellenleiter gezwungen, die Türe zur Filiale wie auch den Tresor aufzuschließen. Der mit einer Motorradunterziehmütze und mit einer ins Gesicht gezogenen Jackenkapuze maskierte Angeschuldigte drohte nach seiner geständigen Einlassung dem Geschäftsstellenleiter, in dessen Fuß zu schießen, wenn er sich beim Öffnen des Tresors nicht beeile. Mit einer Beute von über 50.000 € sei der 51-Jährige aus dem Bankgebäude geflohen. Kurz nach Verlassen der Bank konnte er durch von einem Nachbarn alarmierte Polizeibeamte festgenommen werden.

Der Angeschuldigte, welcher in Frankreich wegen eines Banküberfalls bereits vorbestraft ist, befindet sich seither in Untersuchungshaft. Ihm wirft die Anklagebehörde neben einem Waffendelikt schweren Raub vor. Im Falle einer Verurteilung im Sinne der Anklage sieht der gesetzliche Strafrahmen eine Freiheitsstrafe von fünf bis zu fünfzehn Jahren vor.