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Durchsuchung bei Verantwortlichen und Spielern des SSV Ulm 1846 e.V. wegen Betrugs, Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und Steuerhinterziehung

Datum: 12.06.2008

Kurzbeschreibung: 

Durchsuchung bei Verantwortlichen und Spielern des SSV Ulm 1846 e.V. wegen Betrugs, Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und Steuerhinterziehung

 

Ulm.

Im Rahmen eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Betrugs, des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und der Steuerhinterziehung haben Ulmer Staatsanwälte gemeinsam mit Beamten des Hauptzollamtes und der Steuerfahndung heute die Geschäftsstelle des SSV Ulm 1846 e.V. und weitere Geschäftsräume sowie mehrere Wohnungen von Beschuldigten und nicht beschuldigten Dritten durchsucht.

 

Auf Grund mehrerer anonymer Anzeigen sowie der bisherigen Ermittlungen der Steuerfahndung, des Hauptzollamtes und der Staatsanwaltschaft Ulm besteht der Verdacht, dass Fußballspieler in den zurückliegenden Jahren sich beim Vereinswechsel zum Oberligisten unter Vorlage unrichtiger Verdienstbescheinigungen arbeitslos bzw. als nur geringfügig beschäftigt gemeldet haben, obwohl sie beim SSV Ulm 1846 e.V. einer Vollzeitbeschäftigung als Fußballspieler nachgingen. Dem Verein sei es so gelungen, die ihn als Arbeitgeber treffende Verpflichtung zur Abführung von Sozialabgaben und Steuern zu umgehen.

 

Das Ermittlungsverfahren richtet sich derzeit gegen drei ehemalige Funktionäre und Mitarbeiter sowie fünf Spieler des Vereins. Von der vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Ulm angeordneten Durchsuchung, an der insgesamt 124 Beamte des Hauptzollamtes und der Steuerfahndung Ulm sowie sechs Staatsanwälte teilnahmen, waren insgesamt 29 Objekte betroffen.

 

Ziel der Durchsuchungsaktion war die Sicherstellung von Unterlagen zu den Vertragsverhältnissen der Spieler und den diesen zugeflossenen Vergütungen. In die Durchsuchung waren deshalb auch Räumlichkeiten nicht beschuldigter Dritter einzubeziehen. Die Strafverfolgungsbehörden gehen davon aus, dass die Durchsicht und Auswertung der Beweismittel zur Prüfung der bestehenden Verdachtsmomente noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

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