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Anklage gegen Finanzberater wegen Betrugs in Millionenhöhe

Datum: 31.07.2008

Kurzbeschreibung: 

Anklage gegen Finanzberater wegen Betrugs in Millionenhöhe

 

Ulm. Göppingen

 

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat dieser Tage gegen einen 49 Jahre alten Finanzberater Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm erhoben. Dem aus einem Teilort von Göppingen stammenden Angeschuldigten wirft die Anklagebehörde schweren Betrug in 77 Fällen vor, wobei er einen Gesamtschaden von insgesamt  über einer Million Euro verursacht habe.

 

In der Zeit von Sommer 2003 bis kurz vor seiner Festnahme im Mai 2008 machte der Göppinger – so der Anklagevorwurf – zumindest 28 Kunden gegenüber falsche Renditeversprechungen und veranlasste diese, ihm Gelder in Höhe von insgesamt etwas mehr als einer Million Euro zu überlassen. Seinen Anlegern täuschte er eine lukrative Investitionsmöglichkeit vor, indem er behauptete, dass er angeblich günstig an Immobilien aus Insolvenzverfahren komme und diese mit erheblichen Gewinnen weiter veräußern könne. Tatsächlich investierte der Angeschuldigte die ihm überlassenen Geldbeträge nicht, sondern verbrauchte diese für private Zwecke. Um einzelne Gläubiger hinzuhalten und weitere Anlagegelder zu erhalten, zahlte er immer wieder vereinzelt Teile der investierten Beträge zurück.

 

Der 49-Jährige, der sich pauschal zu seiner Schuld bekannte, befindet sich in Untersuchungshaft. Aus Gründen der Verfahrensbeschleunigung in Haftsachen wurde nun Anklage erhoben, obgleich weitere Ermittlungen im Hinblick auf sonstige Geschädigte noch andauern. Die Staatsanwaltschaft Ulm wird nach Abschluss dieser Ermittlungen prüfen, ob insoweit Nachtragsanklage zu erheben ist.

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