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Anklage wegen Menschenhandels und Vergewaltigung - 38-Jähriger soll Ehefrau und minderjährige Stieftochter zur Prostitution gezwungen haben

Datum: 05.09.2008

Kurzbeschreibung: 

Anklage wegen Menschenhandels und Vergewaltigung – 38-Jähriger soll Ehefrau und minderjährige Stieftochter zur Prostitution gezwungen haben

 

Ulm. Alb-Donau-Kreis

 

Gegen einen 38 Jahre alten Mann aus Langenau hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm erhoben. Sie legt ihm Menschenhandel in zwei Fällen in Tateinheit mit Zuhälterei, Vergewaltigung in zwei Fällen sowie gefährliche und vorsätzliche Körperverletzung in insgesamt vier Fällen zur Last.

 

Dem Anklagevorwurf zufolge zwang der Mann im Zeitraum von Herbst 2007 bis Frühjahr 2008 seine Ehefrau gegen ihren Willen der Prostitution nachzugehen. Die Einnahmen hieraus von über 10.000 € musste sie ihrem Ehemann übergeben. Auch verlieh er seinen Forderungen Nachdruck, indem er sie mehrfach ins Gesicht und gegen den Kopf schlug. Im Frühjahr 2008 soll er zudem die zum damaligen Zeitpunkt erst 17-jährige Tochter seiner Ehefrau gezwungen haben, sich ebenfalls für ihn zu prostituieren. Für den Fall der Weigerung drohte er ihr an, ihre Mutter erheblich zu verletzen. Tatsächlich sei das 17 Jahre alte Mädchen daraufhin für den Angeschuldigten bis zu dessen Festnahme etwa einen Monat lang „anschaffen“ gegangen.

 

Überdies soll er gleichfalls im Frühjahr 2008 seine Ehefrau in zwei Fällen in der gemeinsamen Wohnung vergewaltigt haben.

 

Der Angeschuldigte, der die Tatvorwürfe bestreitet, befindet sich in Untersuchungshaft.

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