Anklage gegen mutmaßliche Diebesbande wegen Diebstahls von Aluminium im Millionenwert

Ulm. Göppingen

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat dieser Tage Anklage gegen drei Männer im Alter von 44, 39 und 23 Jahren wegen schweren Bandendiebstahls zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm erhoben. Sie sollen seit Mitte September 2010 bis Anfang März 2011 in zumindest 70 Fällen 138 Tonnen bearbeitetes Aluminium im Wert von über vier Millionen Euro entwendet und anschließend „versilbert“ haben.

Den aus dem Landkreis Göppingen stammenden Angeschuldigten liegt zur Last, sich zu einer Bande zusammengeschlossen, die vielen Aluminiumteile arbeitsteilig beim Arbeitgeber des 23-Jährigen in Böhmenkirch entwendet und anschließend an Schrotthändler veräußert zu haben. Dabei sollen sie über 180.000 € erlöst haben. Bei einer Durchsuchung einer eigens für die Straftaten angemieteten Lagerhalle konnte noch Diebesgut im Wert von über 600.000 € sichergestellt werden.

Der 44-Jährige, der wie sein 23 Jahre alter Mitangeschuldigter bislang nicht vorbestraft ist, räumt die Taten weitestgehend ein. Sowohl der 39-Jährige, der wegen Diebstahlsdelikten unter laufender Bewährung steht, als auch der Jüngste im Bunde bestreiten die Tatvorwürfe. Gegen alle drei Männer bestehen Haftbefehle, welche nach einigen Wochen verbüßter Untersuchungshaft jeweils gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurden.