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Anklage wegen versuchten Mordes nach Messerattacke in Ehinger Asylunterkunft

Datum: 01.08.2016

Kurzbeschreibung: 

Anklage wegen versuchten Mordes nach Messerattacke in Ehinger Asylunterkunft

Ulm. Ehingen

Gegen einen 29 Jahre alten afghanischen Bewohner einer Ehinger Asylunterkunft hat die Ulmer Staatsanwaltschaft Anklage zur Schwurgerichtskammer des Landgerichts Ulm wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in 2 Fällen erhoben.

Wegen eines Streits um Kinderschuhe soll der Angeschuldigte am 21. März 2016 in einer Asylunterkunft auf einen ebenfalls dort wohnhaften Mann mit einem Messer eingestochen und dabei dessen Tod in Kauf genommen haben. Der Stich traf das Opfer im Bereich der linken Niere, so dass er lebensbedrohlich verletzt wurde. Einen weiteren Mann, der schlichtend eingreifen wollte, soll der Angeschuldigte mit dem Messer kräftig in den Unterarm gestochen haben.

Da zwischen dem Anlass der Auseinandersetzung und der späteren Verletzungshandlung ein eklatantes Missverhältnis bestand, brachte der Angeschuldigte durch seine Tat - so die vorläufige Einschätzung der Ulmer Anklagebehörde - ein so außerordentliches Maß an Missachtung der körperlichen Unversehrtheit seines Gegenübers zum Ausdruck, dass vom Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe ausgegangen wird.

Der Angeschuldigte, der seit Mitte Dezember 2015 in der fraglichen Unterkunft wohnte und der sich seit der Tat in Untersuchungshaft befindet, hat zu den Vorwürfen bislang keine Angaben gemacht.

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