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Hund auf Opfer gehetzt - Anklage gegen Paar wegen schwerer räuberischer Erpressung

Datum: 16.12.2016

Kurzbeschreibung: 

Hund auf Opfer gehetzt - Anklage gegen Paar wegen schwerer räuberischer Erpressung

Ulm.

Gegen eine 22-jährige Frau und ihren 29-jährigen Partner aus dem Alb-Donau-Kreis hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage zur Großen Strafkammer am Landgericht Ulm erhoben. Sie sollen in einer Nacht Anfang Juli 2016 im Ulmer Stadtgebiet einen 17-Jährigen überfallen und ihm dessen Handy und Geldbörse abgenommen haben. Um ihn zur Herausgabe seiner Wertgegenstände zu bewegen, soll zunächst die Frau dem Jugendlichen zwei Mal ins Gesicht geschlagen haben, woraufhin auch ihr Begleiter dem Opfer Faustschläge gegen den Kopf verabreicht habe. Als sich der 17-Jährige befreien und vor weiteren Angriffen flüchten konnte, sollen die beiden Angeschuldigten ihren Schäferhund auf ihr Opfer gehetzt haben, welches aus Furcht vor dem Hund, der seine Zähne gefletscht habe, seine Flucht abgebrochen habe.

Rechtlich bewertet dies die Anklagebehörde als gemeinschaftliche schwere räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung mit einer Straferwartung von nicht unter fünf Jahren Freiheitsstrafe, im minder schweren Fall nicht unter einem Jahr Freiheitsstrafe. Die beiden Angeschuldigten befinden sich in Untersuchungshaft.

 

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