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Anklage gegen zwei Männer aus Göppingen wegen Verdachts des bandenmäßigen Handels mit insgesamt 147 Kilogramm Kokain
Datum: 29.04.2025
Kurzbeschreibung:
Anklage gegen zwei Männer aus Göppingen wegen Verdachts des bandenmäßigen Handels mit insgesamt 147 Kilogramm Kokain
Landkreis Göppingen/Stuttgart.
Gegen zwei jetzt 43 und 51 Jahre alte serbische Männer aus dem Landkreis Göppingen hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in 12 Fällen zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm erhoben.
Die Anklagebehörde wirft den beiden Männern vor, dass sie zusammen mit weiteren Personen im Zeitraum von März 2020 bis jedenfalls Februar 2021 aus einem Drogenbunker im Stuttgarter Großraum im großen Stil mit Kokain gehandelt haben sollen. Der 51-Jährige soll die Geschäfte von Serbien aus organisiert haben, während der 43-Jährige die Betäubungsmittel vor Ort – vornehmlich im Stuttgarter, aber auch im Göppinger Bereich – ausgeliefert habe. Sie sollen bei 12 Einzelgeschäften insgesamt mit 147 Kilogramm Kokain gehandelt haben. Auf die Schliche kamen die Ermittler den Männern über die Datenauswertung sogenannter Krypto-Handys, bei welchen es sich um abhörsichere Smartphones mit besonderen Sicherheitsfunktionen und chiffrierten Datenübertragungskanälen handelt und die häufig in Kreisen der organisierten Kriminalität verwendet werden.
Die Staatsanwaltschaft Ulm betreibt zugleich eine Vermögensabschöpfung gegen die Angeschuldigten, d.h. den Männern soll alles, was sie aus den Straftaten illegal erlangt haben, abgenommen werden. Vorliegend geht die Anklagebehörde davon aus, dass sich der Wert des durch die Taten Erlangten auf knapp fünf Millionen Euro beläuft. Der Straßenverkaufswert beträgt wahrscheinlich sogar den doppelten Wert hiervon.
Die beiden Serben, die sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert haben, befinden sich seit Jahresbeginn 2025 in Untersuchungshaft.
