Mutmaßliche Einbrecherbande aus dem Kölner Raum angeklagt

Ulm.

Gegen vier Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 20 und 26 Jahren hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage zur Großen Jugendkammer des Landgerichts Ulm wegen schweren Bandendiebstahls erhoben.

In teils wechselnder Besetzung sollen die aus dem Kölner Raum stammenden Angeschuldigten in insgesamt 29 Fällen arbeitsteilig in Filialen eines Discounters eingebrochen sein, um dort vornehmlich Markenzigaretten zu entwenden. Bei den ihnen zur Last gelegten Taten, welche sie im Zeitraum von September 2012 bis Ende Oktober 2013 im Raum Köln, Leipzig, Nürnberg, Stuttgart, Bremen, München und Ulm begangen haben sollen, erbeuteten sie Zigaretten im Wert von über 150.000 €, welche sie etwas unter dem Ladenpreis an Hehler veräußert haben sollen. Dabei sollen sie sich auf die Discounter einer Handelskette spezialisiert haben, da es dort Markenzigaretten gab.

Im Zuständigkeitsbereich der Staatsanwaltschaft Ulm sollen die Angeschuldigten in der Nacht von 17. auf 18. August 2013 in Filialen des Discounters in Langenau und in Beimerstetten eingebrochen und Zigaretten für insgesamt über 10.000 € erbeutet haben. Aufgrund der in diesem Verfahren erfolgten Ermittlungen konnte der mutmaßlichen Einbrecherbande schließlich der Tatnachweis geführt werden.

Vier der sechs Angeschuldigten, die allesamt nicht bzw. nicht in erheblichem Umfang vorbestraft sind, räumen die Taten ein. Zwei der Tatverdächtigen befinden sich noch in Untersuchungshaft.