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Weitere Anklage gegen Finanzberater wegen Betrugs in Millionenhöhe

Datum: 28.10.2009

Kurzbeschreibung: 

Weitere Anklage gegen Finanzberater wegen Betrugs in Millionenhöhe

 

Ulm. Göppingen

 

Die Staatsanwaltschaft Ulm hat dieser Tage gegen einen nunmehr 50 Jahre alten Finanzberater eine weitere Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm erhoben. Wie bereits im ersten Verfahren wirft die Anklagebehörde dem aus einem Teilort von Göppingen stammenden Angeschuldigten schweren Betrug in 78 Fällen vor; dabei habe er einen Gesamtschaden von insgesamt annährend 900.000 Euro verursacht.

 

Bereits am 14.11.2008 wurde der 50-Jährige durch das Landgericht Ulm wegen Betruges in 109 Fällen – bei einem Gesamtschaden von etwas über 1,4 Mio. Euro –  zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt.

 

In der Zeit von Sommer 2003 bis kurz vor seiner Festnahme im Mai 2008 machte der Göppinger – so wiederum der Anklagevorwurf – weiteren 21 Kunden gegenüber falsche Renditeversprechungen und veranlasste diese, ihm Gelder in Höhe von insgesamt fast 900.000 Euro zu überlassen. Seinen Anlegern täuschte er eine lukrative Investitionsmöglichkeit vor, indem er behauptete, dass er angeblich günstig an Immobilien aus Insolvenzverfahren komme und diese mit erheblichen Gewinnen weiter veräußern könne. Tatsächlich investierte der Angeschuldigte die ihm überlassenen Geldbeträge nicht, sondern verbrauchte diese für private Zwecke.

 

Räumte der Angeschuldigte im ersten Prozess die Taten noch ein, so machte er im aktuellen Verfahren bislang von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Nachdem sich der Angeschuldigte seit Mai des vergangenen Jahres zunächst in Untersuchungshaft befunden hatte, sitzt er nunmehr in Strafhaft.

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