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Mutmaßliche Tatwaffen aufgefunden - Geständnis eines Beschuldigten - Tatverdacht verdichtet sich weiter

Datum: 17.04.2009

Kurzbeschreibung: 

Mutmaßliche Tatwaffen aufgefunden - Geständnis eines Beschuldigten - Tatverdacht verdichtet sich weiter

 

Ulm. Eislingen

 

Im Fall des Eislinger Vierfachmordes teilen die Staatsanwaltschaft Ulm und die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Göppingen mit, dass die mutmaßlichen Tatwaffen sichergestellt sind. Der 19-jährige Freund des Sohnes der getöteten Familie räumte die gemeinschaftliche Tatbegehung über seinen Verteidiger ein.

 

Noch am Mittwoch Abend dieser Woche gab er über seinen Verteidiger den Hinweis zum Versteck der mutmaßlichen Tatwaffen. In einem Waldstück am Stadtrand von Eislingen schlug ein Sprengstoffspürhund im Rahmen einer noch am späten Abend des selben Tages durchgeführten Suchaktion an einem Erdloch an. In diesem befanden sich neben der mutmaßlich bei der Tatausführung getragenen Kleidung die von ihm als Tatwaffen bezeichneten Kleinkaliberpistolen der Marken Hämmerli und Ruger. Ebenfalls konnte die Polizei in diesem Versteck abgeschossene Munitionshülsen des gleichen Kalibers – Kaliber 22 – sicherstellen, die in ihrer Anzahl nahezu mit der Anzahl der bei den Obduktionen der vier Opfer festgestellten Schussverletzungen übereinstimmen. Am Tatort selbst lagen keine Hülsen.

 

Der 19-jährige Heranwachsende gab auch einen Hinweis auf das Versteck der übrigen im Oktober des vergangenen Jahres bei der Schützengilde Eislingen gestohlenen Schusswaffen, welche gleichfalls am Mittwoch sichergestellt werden konnten.

 

In einer Stellungnahme, die er wiederum über seinen Verteidiger den Ermittlungsbehörden übergeben ließ, räumte der 19 Jahre alte Beschuldigte am gestrigen Donnerstag Nachmittag die mit dem 18-jährigen Sohn der getöteten Familie gemeinsam begangene Tat dem äußeren Ablauf nach in groben Zügen ein. Der 18 Jahre alte mutmaßliche Mittäter macht keine weiteren Angaben.

 

Die Ermittlungen zum konkreten Tatablauf und insbesondere zum Tatmotiv, welches noch nicht bekannt ist, dauern an. Ebenso müssen die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen der gewonnenen Spuren und der sichergestellten Schusswaffen und Patronenhülsen abgewartet werden.

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