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Anklage gegen mutmaßliches Mitglied einer internationalen Kreditkartenfälscherbande

Datum: 19.03.2009

Kurzbeschreibung: 

Anklage gegen mutmaßliches Mitglied einer internationalen Kreditkartenfälscherbande

 

Ulm.

 

Einen 43 Jahre alten Rumänen hat die Staatsanwaltschaft Ulm wegen sogenannter „Skimmingtaten“ zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm angeklagt.

 

Als Mitglied einer international agierenden Bande soll er im Sommer und Herbst 2007 Geldautomaten in Ulm, Köln, Karlsruhe, Mannheim und Darmstadt manipuliert und mit den dabei erlangten Daten mindestens 39 gefälschte Kreditkarten erstellt haben. Die Bande setzte diese Kreditkarten in der Folge - so der Anklagevorwurf - in Italien ein, wodurch ein Gesamtschaden in Höhe von über 70.000 € entstand.

 

Unter „Skimming“ ist eine besondere Art des Ausspähens von Daten zu verstehen, wobei an Geldautomaten technische Aufsätze angebracht werden, mit deren Hilfe die Konto- und EC-Kartendaten der geschädigten Kunden ausgelesen werden, um damit anschließend unberechtigte Abhebungen an Geldautomaten vornehmen zu können.

 

Einer der drei Mittäter, die aus Italien und Rumänien stammen, wurde bereits vor etwa einem Jahr durch das Landgericht Ulm zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Zum Teil hat der 43-Jährige, der aufgrund eines Europäischen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Ulm aus Rumänien nach Deutschland ausgeliefert wurde, seine Tatbeteiligung eingeräumt. Er befindet sich in Untersuchungshaft.

 

Rechtlich wertet die Anklagebehörde das Vorgehen des Angeschuldigten als gewerbs- und bandenmäßige Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion in 41 Fällen, davon in 2 Fällen als Versuch, dies jeweils in Tateinheit mit Ausspähen von Daten und gewerbs- und bandenmäßigem Computerbetrug.

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