Staatsanwaltschaft ermittelt nach Todesfall an der Bahnstrecke

Ulm/Blaubeuren

Im Rahmen eines Todesermittlungsverfahrens prüfen die Staatsanwaltschaft, die Polizeidirektion UIm und die Bundespolizei die Umstände eines tödlichen Bahnunfalls, der sich am Montagabend auf der Bahnstrecke Ulm - Sigmaringen im Bereich von Blaubeuren-Weiler ereignet hat. Bei dem Unfall hat, so die Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden, der Unternehmer Adolph Merckle (74) den Tod gefunden.

Gegen 19.30 Uhr entdeckte ein Mitarbeiter der Bahn AG beim Blaubeurer Teilort Weiler im Gleisbereich einen männlichen Leichnam. Deshalb informierte er die Polizei und ließ die Strecke sperren. Polizeibeamte und Rettungskräfte eilten zum Fundort. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben klare Hinweise darauf, dass es sich bei dem getöteten Fußgänger um den 74-jährigen Unternehmer handelt. Seine Angehörigen meldeten ihn am Abend bei der Polizei als vermisst. Er war am Nachmittag aus dem Haus gegangen und nicht wie gewohnt zurückgekehrt.

Nach dem Stand der Ermittlungen gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Eine DNA-Analyse soll ergänzend Sicherheit zur Identität des Toten bringen. Sie wird derzeit durchgeführt. Mit deren Ergebnis ist im Verlauf der Woche zu rechnen

Die Bahnstrecke war bis gegen 22.30 Uhr gesperrt, Bahnreisende wurden mit Bussen weiterbefördert.